Whatever makes you happy – oder erregt #offenherzig
Fetische sind etwas Schmutziges: Das zumindest scheint oft der gesellschaftliche Tenor zu sein. Doch für Alina und Mira lohnt sich der Blick in die Tabu-Ecke: Worin liegt eigentlich die Kritik an Fetischen? Die beiden beleuchten, was für emotionale Beweggründe hinter scheinbar verruchten Fetischen stecken können, ob sich ein devoter Fetisch und die Prinzipien des Feminismus ausschließen und wie bestimmte Fetische patriarchale Strukturen widerspiegeln. Denn eines ist ihnen besonders wichtig: Das Thema Fetisch heraus aus dem Tabu und in den Austausch zu holen. „Was ist eigentlich dein Fetisch?“, fragte mich vor etwa einem Jahr ein guter Freund, als wir uns bei Mate und Rollo über unsere jeweiligen Sexleben austauschten. Gute Frage, dachte ich mir und überlegte. „Du, das weiß ich gar nicht so genau“, musste ich jedoch resümieren. „Jede Person hat doch einen Fetisch“, entgegnete er. Ich nahm einen großen Schluck von meiner Mate und fragte mich innerlich Ist das so? „Also ich habe Vorlieben, natürlich. Ein paar bestimmte Verhaltensweisen meines Gegenübers, die mich besonders erregen. Das geht von Bissen am Hals zu Schlägen auf den …