Ich zweifle, Du zweifelst, Wir alle zweifeln.
Es sind solche Tage, an denen Du zu Hause oder in der Bahn hockst und durch Instagram scrollst. Du siehst die erfolgreichen Influencer:innen mit der guten Haut, die Ex-Kommiliton:innen mit dem tollen Job und der krassen Wohnung und dann … naja, dich, wie du mit fettigen Haaren versuchst, nicht sofort anzufangen in Tränen auszubrechen. Weil du zweifelst. Du zweifelst an dir und all deinen Entscheidungen, die du bis hier gemacht hast. Ob die Trennung wirklich das Richtige war, statt Literaturwissenschaften nicht vielleicht doch lieber Soziale Arbeit sinnvoller gewesen wäre und ob du statt dem bezahlten Praktikum – UGH – nicht doch lieber das unbezahlte Praktikum – NICE – hättest annehmen sollen. Ich habe zwei Dinge verstanden: 1. NIEMAND HAT DAS LEBEN IM GRIFFund 2. HÄTTE HÄTTE, FAHRRADKETTE Du bist nicht allein damit. Ich erinnere mich noch an einen Smalltalk mit einer ehemaligen Kollegin zu Beginn letzten Jahres. Gerade frisch aus dem Auslandssemester hatte ich keine Kohle, keinen Job und sah mich die nächsten Monate jammernd in der Bib sitzen, Masterarbeit schreiben und das Studium verfluchen. …