Kreativität im Lockdown finden
Als im Oktober letzten Jahres langsam der zweite Lockdown einsetzte, hätte ich niemals gedacht, dass dieser für mich eine Quelle der Inspiration werden würde. Vielmehr war er am Anfang von Sorgen und Ängsten geprägt. Mir war bewusst, dass dieser Lockdown den Winter begleiten würde und man sich nicht wie im ersten Lockdown immerhin auf den Sommer und warme Tage freuen konnte. Dazu kamen die hohen, stetig- ansteigenden Infektionszahlen, die mir mehr ins Gewissen redeten als zuvor, weswegen ich mich in meinen Kontakten wieder mehr einschränkte. Das verstärkte das Gefühl der Isolation und zum Teil auch der Einsamkeit, welches sich im Winter sowieso manchmal einschleicht. Bereits gegen Ende des Sommers hatte ich angefangen, mir über den kommenden Winter Gedanken zu machen, weil ich nicht nochmal so einen Winter wie davor, erleben wollte. In dem Jahr hatte ich gerade die Schule beendet und nicht wissend, was ich machen oder werden wollte, war ich einige Zeit in der Welt und der Trübheit des Winters verloren. Als Maßnahme bewarb ich mich daher kurzfristig doch noch auf einen Studienplatz und …