Niemandem zur Last fallen #Mut(Ich)
Lange Zeit habe ich niemandem mehr vertraut. War mir selbst am nächsten wenn es darum ging, Entscheidungen abzuwägen oder auch Vergangenes aufzuarbeiten. Nicht, weil ich nicht gern jemanden gehabt hätte, sondern weil ich niemandem meine Lasten aufbürden wollte. Habe den Personen die Chance genommen, für mich da zu sein, die Hilfe, die ich angeboten bekommen habe, nicht angenommen und stattdessen alles mit mir selbst ausgemacht. Gelogene Wahrheiten Ich hätte gerne jemanden gehabt, der da ist, mir zeigt, dass ich nicht alleine bin. Konnte die Gesellschaft anderer aber gleichzeitig auch nicht ertragen. Hab mir über die Jahre selbst Wahrheiten antrainiert, an denen ich festgehalten habe, an die ich mehr geglaubt habe, als alle Worte der anderen je aufwiegen könnten. „Du bist eine Last“, „Du bist anderen zu viel“, „So bleibt niemand bei dir“, „Du willst die anderen nicht belasten“, „Sie verdienen es nicht, sich Sorgen zu machen“ sind nur einige Gedankengänge, an die ich festgehalten, nein, an die ich mich gekrallt habe. Weil ich es nicht ertragen konnte und wollte, dass ich jemandem etwas bedeute und …