Alle Artikel mit dem Schlagwort: Ana Paula

Noch (k)ein bisschen Schlaf #gutunddir

Nächtliche Schlaflosigkeit – eine erschreckend alltägliche Nebenwirkung unserer Gesellschaft lebend im Paradox aus Leistung und Mehrwert?  All die Fragen, die den Stunden zwischen Abenddämmerung und Morgengrauen nicht müde werden, die unermüdliche Suche nach all dem, was uns nachts hellwach statt hundemüde macht. Die Generation die vor Müdigkeit das Schlafen verlernt,weil der Tag zu laut ist für die Stille der Nacht. Nachts ist alles lauter – Vol. 1 Nachts, wenn alles schweigt, dann wird es in mir auf einmal laut. Denn nachts werfen meine Gedanken viel längere und tiefere Schatten, als sonst. Eine nie enden wollende Gedankenkette. Ein ständiges Ich muss noch das machen und Das darf ich auf keinen Fall vergessen. Es ist fast so, als wolle mein Kopf gar nicht schlafen, als ob es ihm Spaß machen würde, mich die ganze Nacht zu quälen. Und obwohl ich totmüde bin – kein Entkommen. Egal wie viele Kinderhörspiele ich mir anhöre oder Atemübungen mache: Ich bin wach. Hellwach. Panischwach. Je mehr Zeit vergeht, desto angespannter werde ich. Im Kopf überschlage ich die Zeit, die ich noch …

Fühl‘ mal, mein Fomo-Herz #gutunddir

Akronym Fomo – Fear of missing out. Eine Generation scheinbar gratwandernd zwischen „Was wäre wenn…?“ und „Wenn… dann…„. Da, wo „Ich hab Fomo!“ vor allem ehrliches Zugeständnis statt bloßes Symptom einer digitalisierten Social-Media Gesellschaft ist. Da, wo sie sich nicht erst mit dem bevorstehenden Wochenende am Freitagabend, sondern direkt Montagmorgen vor dem ersten Kaffee zu Dir an den Tisch setzt. Eine Suche nach all den Gründen für die Gefühle der Angst, etwas zu verpassen. All die Fragen des Verpassens Der Begriff Fomo – „Fear of Missing Out“, die Angst etwas zu verpassen – taucht erstmals 2004 in einem Magazin der Harvard Business School des Autor Patrick James McGinnis auf und wird definiert als „gesellschaftliche Beklemmung, Angst oder Besorgnis, die das zwanghafte Verlangen nach einer sozialen Interaktion beschreibt, um eine besondere Erfahrung, ein aktuelles Ereignis nicht zu verpassen„. Soziale Interaktion erscheint auf den ersten Blick so urmenschlich wie das Verlangen nach Nahrung, wie das Verlangen nach einem Zufluchtsort. So fundamental, so natürlich, so menschlich. Aber, was ist, wenn dieses Bedürfnis nach sozialer Interaktion zu einem unterbewussten …

Mut zur Lücke #gutunddir

Unsere Generation beschäftigt ganz schön viel – Klimawandel, Zukunftsängste, Leistungsdruck. Kein Wunder also, dass man auf die Frage, wie es einem geht, meist lieber floskelhaft mit gut antwortet. Aber was heißt dieses ‚gut‘ eigentlich schon? Die ersten Gedanken, der erste Text als Beginn einer gemeinsamen Reise, um zu ergründen, wie viel mehr hinter einem “gut, und dir” stecken kann. gut kann alles sein. Alles und nichts. Vom guten Wetter, über gutes Essen, hinzu dem einen guten Lied, welches du seit Tagen rauf und runter hörst. All das kann gut sein, gut schmecken oder sich gut anhören. Wenn man genauer darauf achtet, ist es nahezu erschreckend wie alltäglich und floskelhaft das Wort gut in unserem Sprachgebrauch verwoben ist. Ein scheinbar universal einsetzbares Adjektiv, ganz unabhängig von Situation oder Kontext. Aber was genau heißt dieses gut eigentlich und wo kommt es her? Ist gut vielleicht nur eins der vielen Füllwörter der deutschen Sprache, mit dem wir beweisen, wie halbherzig wir aus den Vollen des uns zur Verfügung stehenden Wortschatzes schöpfen? Um der Frage auf den Grund zu …

Zurück aus der Sommerpause

In den vergangenen Tagen haben wir begonnen, TIERINDIR nach unserer Sommerpause wieder hochzufahren, vereinzelt sind auch schon Beiträge erschienen. Doch so ganz konnten wir unsere Füße nicht still halten, denn: TIERINDIR ist über die Sommerpause um viele neue, motivierte und kreativere Menschen reicher geworden. Damit auch Du, liebe*r Leser*in, unser Team besser kennenlernen kannst, haben wir unsere Eindrücke, Gedanken und Gefühle zum Sommer 2021 in diesem Beitrag gesammelt. Ganz viel Spaß beim Eintauchen in unseren Sommer! Um ehrlich zu sein, ich kann gar nicht sagen, wie mein Sommer war. Ich kann weder beschreiben, wann er angefangen noch wann er aufgehört hat. Ich habe nicht „diesen einen See“ an dem ich war, keine Summer- Playlist oder neue Lieblingseissorte. Ich glaube, ich habe nicht einmal Eis gegessen. Mein Sommer war anders als sonst. Ich habe gelernt, in vollen S-Bahnen und großen Menschenmengen wieder ruhig zu atmen. Ich habe die Tristheit Berlins im letzten Winter zu verarbeiten begonnen – oder eher die Tristheit in mir selbst. Ich bin überfordert durch Straßen gelaufen, die plötzlich mit lachenden Menschen gefüllt …