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Wie ich das Abitur überlebte

Es wird immer einen Morgen und einen Abend geben. Ich möchte dir mit diesem Brief ein wenig Hoffnung schenken, ganz egal in was für einer Lebenslage du im Moment bist. Vielleicht stehst du auch gerade kurz vor dem Abitur, wie ich damals, oder einem anderen Schulabschluss. Vielleicht bist du aber auch in einer ganz anderen verzweifelten Lage, in der dir mein Brief hoffentlich trotzdem hilft. Und für alle, die diesen langen Brief nicht lesen wollen und trotzdem einen Hoffnungsschimmer brauchen: Verlasst euch auf den natürlichen Lauf der Dinge! Verlasst euch auf den Sonnenschein nach dem Nebel, auf den Tag nach der Nacht und ganz besonders darauf, dass es nach einem Morgen und einem schlechten Tag, immer auch einen Abend geben wird. Im Laufe der Zeit habe ich gelernt, wie wichtig es in schwierigen Zeiten ist, auch sich selbst nette Worte zu schenken und verständnisvoll mit sich umzugehen. Diesen Brief schrieb ich mir, während der verzweifelten Lernphase fürs Abitur. Ich schrieb ihn mit den Worten, die ich an eine andere Person richten würde, welche in meiner …

Bestandsaufnahme

Alles niederzuschreiben, was ich momentan denke und fühle, passt auf kein weißes Blatt Papier. Man sagt immer, dass der Sommer nach dem Abi, vor dem Studium, eine der besten Zeiten wird. Mir fällt es schwer, mich dieser Vorstellung anzupassen. Klar Denken geht momentan fast gar nicht, obwohl mich nichts daran hindert. Meinen letzten Schultag im April habe ich nicht miterlebt, weil mir vor Fieber die obere Schädeldecke nahezu explodiert ist. Doch dann war erstmal ein bisschen Frühling, die Zeit war einfach schön, über irgendwelche Prüfungen habe ich mir nicht viele Gedanken gemacht aber sie trotzdem geschafft. Nach meiner letzten Prüfung war es dann schon Ende Mai. Ich kam nach Hause und dachte: jetzt wird es richtig, richtig schön – weil man eben sagt, dass das immer so ist. Gerade mal eine Woche hat diese Euphorie angehalten. Danach war jeder Tag mehr und mehr eine Last. Schon vor den Prüfungen war der Verlust dieser Routine, jeden Tag in die Schule gehen zu müssen, irgendwie befremdlich, aber durch das Abi war ich erstmal beschäftigt und dieses befremdliche …

Die Wirklichkeit meines Traumes

Das Leben wird oftmals als eine Reise beschrieben. Für viele junge Menschen beginnt diese Reise vor allem nach der Schule, dem bisher größten Abschnitt des eigenen Lebens, jenes Teils, der einen teilweise vorbereitet, aber auch prägt. Nach der festen Struktur des Schulalltags, möchten nicht Wenige aus der Normalität herausbrechen, Dinge erleben und die ungewohnte Freiheit genießen, bevor es zum nächsten Ziel geht. Ich habe den Schritt ins Ungewisse in ein fremdes Land gewagt. Es gibt viele Möglichkeiten einen gewissen Zeitraum im Ausland zu verbringen und so klang die Möglichkeit als Au-Pair zu arbeiten am besten für mich. Die Vorstellung, die in meinem Kopf Gestalt annahm, erschien mir wie ein Traum, der zu gut ist, um wahr werden zu können. Doch nun stehe ich hier in Schottland, seit beinahe vier Monaten bei einer wundervollen Familie, in welcher ich mich vom ersten Moment an wohl fühlte, die mich als neuer Teil der Familie aufnahm. Es ist kaum zu fassen, wie viel Zeit vergangen ist, ohne dass ich es gemerkt habe, wie das Linksfahren zur Gewohnheit geworden ist, …