Alle Artikel mit dem Schlagwort: Abhängigkeit

Haben oder Sein?

Pausenlos konsumieren Ohne Befriedigung liebenDu gehörst mirIch gehör dirIst es das, was du willstDu hast SehnsuchtIch sehne michDu verstehst den Unterschied nichtEs geht um haben oder seinFühlen tust du nichtsDeine Glieder taub gewordenFür meine StimmeDie dir nicht gehörtDeine Hände greifen Nicht mehr nach mirNach MittagSie greifen mehrIns Leere des Seins Doch bist duDurstig nach WortenDie deinen erkauften Stolz bewundernDich einbalsamieren in geheucheltes InteresseDu hörst mein LachenDenkst nur an deine FehlerDie nur du selbst siehstIch bin hierIch möchte doch nur teilen Was mich erfülltDein Gesicht versteinertZugebaut, verhülltVor den Kopf gestoßenlache ich weiterDenke,Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dichIch will dir nicht gehörenIch will dich nicht habenIch will mein Sein mit dir teilenOb du mich noch hörst?Denn obwohl ich am Sein arbeiteHabe ich AngstUnd obwohl wir es doch SindHabe ich ZweifelHaben oder Sein? Vereinzelte, verlorene Teile des SeinsZuvor gefunden und nicht behaltenDer von hinten auf dich zeigende SpiegelWürde mich erblassen lassenHätte ich gesehen, dass er zeigt,Was ich warIch war okayBin okay für mich selbst Wann kamen AnsprücheDie mich runter stufen Auf die Stufe derSelbstliebe …

Wir haben verlernt, uns zu langweilen

Ich bemerke es meistens erst, wenn es sowieso schon zu spät ist und ich mich selbst dabei ertappen muss, dass ich die ersten 10 Minuten meines Tages auf den Bildschirm meines Smartphones gestarrt habe. Welche Bilder alle an mir vorbeigeflogen sind und wem ich Likes gegeben habe, habe ich mir nicht gemerkt. Es ist mir eigentlich auch total egal. Morgens ist es das Erste, was ich tue. Und abends, kurz bevor mir die Augen zufallen, ist es das Letzte.  Seit einigen Wochen beobachte ich mich nun selbst und ich finde es unfassbar erschreckend, wie viel Zeit ich an meinem Handy verbringe. Am meisten jedoch auf Instagram. Meine Benachrichtigungen für diese App habe ich schon seit längerer Zeit ausgestellt. Außerdem folge ich nur noch Menschen, die mir wirklich gut tun und mich positiv beeinflussen. Meine ich zumindest. Trotzdem fällt es mir schwer, direkt nach dem Aufwachen das vermeintlich glückliche Leben unzähliger Menschen ins Gesicht gedrückt zu bekommen. Natürlich beeinflusst es mich, wenn ich sehe, wie voll der Terminkalender von Daria Daria heute ist, bevor ich überhaupt …

Don’t do drugs – nein ehrlich, ist gefährlich

Ich lebe in Berlin, die Größe der Pupillen zu verändern scheint hier das normalste der Welt zu sein. In der Technoszene sowieso.  Im Club einem mit Schaumbläschen vom Boden lieber erstmal keinen Arzt zur Verfügung zu stellen, um keinen Imageschaden davon zu tragen, normal, verständlich. Ironie. Mal ehrlich, ich habe wirklich Angst, dass mir mal etwas passiert und ich im Club verrecke. Nicht jeder muss sich Chemie durch den Körper jagen, um umzukippen, es geht nicht immer alles glatt und für den einen oder anderen kommt jede Hilfe zu spät. Das kleine Etwas, das viele hypen, das brandgefährlich ist, auf dem jeder, auch beim ersten Konsum, hängen bleiben kann, die abhängig machen, die nicht cool sind. Das Etwas der illegalen Drogen. Für deren Konsum jeder seinen Grund haben mag, Glückwunsch. Und wir, die sich mit den legalen Drogen begnügen, machen alles richtig? Denkste. Absoluter Blödsinn, wir sind kein Stück besser. Dass Alkohol und Nikotin legal sind, macht die beiden nicht weniger ungefährlich. Das Bewusstsein für Alkohol und seine Gefahren ist bei so vielen nach wie vor …