Mord und kein „Eifersuchtsdrama“ #Alltagsaktivismus
Eine von vier Frauen in Deutschland hat schon mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt von ihrem Partner oder einem Expartner erlebt. Allein im Jahr 2019 sind 114. 903 Frauen Opfer partnerschaftlicher Gewalt geworden, wie die Statistik des Bundeskriminalamts zeigt. Zum Vergleich, im selben Jahr sind 26. 889 Männern als Opfer registriert worden. Die Dunkelziffer darf wohl um einiges höher geschätzt werden. Denn, nicht jedes Opfer bringt den Täter auch zur Anzeige. Gerade jetzt während der Coronapandemie, wo Isolation und Social Distancing seit Monaten an der Tagesordnung stehen, schlagen Kinder- und Frauenschutzvereine Alarm. Frustration durch verlorene Jobs und finanzielle Schwierigkeiten, räumliche Enge in der Quarantäne sorgten dafür, dass ein Anstieg in körperlicher, sexueller und emotionaler Gewalt gegenüber Frauen durch ihre Partner verzeichnet werden konnte, wie u.a. eine Studie der TUM herausfand. Außerdem verstärkt die Pandemie finanzielle Abhängigkeiten und zwingt Frauen jetzt noch eher dazu bei gewalttätigen Partnern zu bleiben. Kein Zimmer für sich Die Gewalt innen bleibt außen jetzt oft noch unsichtbarer als sie es eh schon sein konnte. Kontrolle durch Freund*innen und Bekannte ist durch …