An unserem ersten Abend zusammen musste fast ich weinen, weil du so unglaublich nett zu mir warst. Weil ich so erleichtert war, jemanden wie dich kennenzulernen. In der neuen Stadt.
Du hast mich zu deinen Freund*innen gebracht und es war immer okay, dass ich dabei bin. Ich hab immer zu dir gehört. Und zu den anderen, da gab es keine Diskussion.
Nach dem Feiern, mussten wir zusammen auf die erste U-Bahn warten. An irgendeinem von diesen Abenden, hab ich dir gesagt, dass ich dich lieb hab.
Wenn ich gezweifelt habe, hast du immer das Richtige gesagt. Der Yogi-Tee hat mal gesagt „Mach deine Worte zu einem Geschenk für andere“ und ich musste nur an dich denken.
Wir sind gleichzeitig umgezogen und es waren nur noch 10 Fahrradminuten.
Wir konnten die ganze Nacht auf deinem Sofa sitzen, reden und trinken. Meine Füße auf deinem Schoß. Bis ich irgendwann den Nachtbus nach Hause genommen hab. Ich wusste immer, ich kann bei dir schlafen. Ich wusste immer, dass das alles noch komplizierter machen würde. Ich glaub du auch.
Ich hatte einmal mit meinem Freund Schluss gemacht. Meine Mutter hat gefragt, ob es mit dir zu tun hat. Ich hab Nein gesagt. Und bin am nächsten Tag zu ihm zurück.
Deine Umarmung ist die engste, innigste, die ich kenne.
Als wir zusammen mit Freunden im Urlaub waren, wollte ich nur zu dir. Danach konnte ich eine Woche nicht einschlafen, weil ich nur an dich denken musste.
Ich hatte fast Angst, dir danach zu schreiben. Und als du komisch geantwortet hast, dachte ich, du hast endgültig keine Lust mehr auf mein Hin und Her und unsere Freundschaft ist vorbei. Ich konnte wieder eine Woche nicht einschlafen.
Letzte Woche hast du mir gesagt, dass das mit Annalena jetzt offiziell ist. Ich wusste von euch, ich gönn’s dir so, du sahst so glücklich aus.
Aber, was soll ich sagen: ich konnte wieder eine Woche nicht einschlafen.
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