Pausenlos konsumieren
Ohne Befriedigung lieben
Du gehörst mir
Ich gehör dir
Ist es das, was du willst
Du hast Sehnsucht
Ich sehne mich
Du verstehst den Unterschied nicht
Es geht um haben oder sein
Fühlen tust du nichts
Deine Glieder taub geworden
Für meine Stimme
Die dir nicht gehört
Deine Hände greifen
Nicht mehr nach mir
Nach Mittag
Sie greifen mehr
Ins Leere des Seins

Doch bist du
Durstig nach Worten
Die deinen erkauften Stolz bewundern
Dich einbalsamieren in geheucheltes Interesse
Du hörst mein Lachen
Denkst nur an deine Fehler
Die nur du selbst siehst
Ich bin hier
Ich möchte doch nur teilen
Was mich erfüllt
Dein Gesicht versteinert
Zugebaut, verhüllt
Vor den Kopf gestoßen
lache ich weiter
Denke,
Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich
Ich will dir nicht gehören
Ich will dich nicht haben
Ich will mein Sein mit dir teilen
Ob du mich noch hörst?
Denn obwohl ich am Sein arbeite
Habe ich Angst
Und obwohl wir es doch Sind
Habe ich Zweifel
Haben oder Sein?

Vereinzelte, verlorene Teile des Seins
Zuvor gefunden und nicht behalten
Der von hinten auf dich zeigende Spiegel
Würde mich erblassen lassen
Hätte ich gesehen, dass er zeigt,
Was ich war
Ich war okay
Bin okay für mich selbst
Wann kamen Ansprüche
Die mich runter stufen
Auf die Stufe der
Selbstliebe oder Gleichgültigkeit
–
Katha ist mit ihren 18 Jahren eine ruhige Seele in der Menge der Menschheit. Sie tanzt und singt überaus gerne und versucht vergeblich herauszufinden, wieso wir Menschen so auf Kosten anderer leben müssen. Natürlich ist sie trotzdem immer optimistisch und mit einem Lächeln auf den Lippen anzutreffen.
Das Beitragsbild ist von Luka. Die Bilder im Beitrag sind von Irma.