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Was war, was ist, was wird.

„Wenn die Gegenwart versucht, die Vergangenheit zu beurteilen, dann wird die Zukunft verlieren.“

Winston Churchill

Was war.

Dass früher alles so viel besser war, haben wir alle schon einmal gemacht. Viel zu oft trauern wir der Vergangenheit hinter her. Doch was geschehen ist, ist nun einmal geschehen und ändern kann man seine Vergangenheit sowieso nicht. Gleiches gilt auch für diejenigen, die sich vielleicht für ihre Vergangenheit schämen.

Das Wichtigste ist zu verstehen, dass wir genau jetzt lebt, und eben nicht in der Vergangenheit. Die liegt nämlich schon viele Jahre, Monate, Stunden oder Sekunden zurück.

Wir können jedoch aus unserer zurückliegende Zeit lernen. Dass man aus Fehlern lernt, stimmt nämlich wirklich. Wir wissen nun, was wir nicht noch einmal machen sollten, was wir vermeiden sollten. Wenn wir den gleichen Fehler wie in der Vergangenheit begehen, dann ist es schon kein Fehler mehr, sondern eine Wahl. Was ist dir lieber, weiter in den Erinnerungen stecken zu bleiben oder das Hier und Jetzt zu genießen?

Man kann die Vergangenheit nicht ändern, die Gegenwart und die Zukunft jedoch schon. Wir sollten also akzeptieren, was geschehen ist und uns von er Schuld befreien, die wir auf unseren Schultern tragen und die uns daran hindert, die Zukunft zu sehen und das Jetzt zu spüren.

Trotzdem sollten wir nicht vergessen, dass jeder Weg, den wir bereits gegangen sind, Gutes mit sich gebracht hat. Alles, was also in der Vergangenheit gut für uns gelaufen ist, sollte wir auch in unserer zukünftiges Leben einbringen. Und das ist sicher mehr, als man zunächst einmal denken mag.

Was ist.

Mit ziemlicher Sicherheit kann ich sagen, dass wir alle nur mit einem Bein im Hier & Jetzt stehen, und mit dem anderen immer schon einen Schritt weiter, in der Zukunft, herumtasten: Was soll ich studieren? Wie wird die Klausur ausgehen? Wo arbeite ich nach dem Studium? Wann heirate ich? Wann lerne ich einen/eine Partner*in für’s Leben kennen? Mir ist langweilig – was unternehme ich morgen?

Das alles verursacht dauerhaften Stress über etwas, auf das wir wenig bis gar keinen Einfluss haben. Denn morgen kann alles anders kommen, als wir dachten. Die Zukunft liegt nicht in unseren Händen und trotzdem ist sie ein stetiger Begleiter unserer Gedanken. Wir sehen uns nicht im Jetzt, sondern in Zukunft. Wir sind nie die Person, die wir in diesem Moment sind, sondern immer nur die, die wir sein wollen (oder die wir gar nicht sein wollen & später daraus lernen). Was wir oft vergessen: Wie geht es mir gerade in diesem Moment? Wenn ich mal nichts mache, was mich irgendwo hinbringt oder einen Schritt in eine bestimmte Richtung gehe? Wie gut bin ich, wenn ich mal nicht in Gedanken im Besser-werden stecke? Woh will die Person, die ich genau jetzt bin, ohne Zukunftsängste, tief in ihrem Herzen hin?
Im jetzigen Moment schlummern so viele Antworten auf Fragen, an denen wir uns den von Zukunftssorgen gefüllten Kopf zerbrechen. Manchmal ist es ganz wichtig, einen Schritt zurückzugehen und in sich zu horchen. Es kann nicht immer Fortschritt geben, wir können nicht immer gleich produktiv sein und genau damit sollten wir uns deshalb nicht verrückt machen. Ab und zu hilft es, wenn wir uns unserer eigenen Menschlichkeit bewusst werden: Wir sind keine Maschinen, die alles schaffen können. Wir brauchen Pausen, um wieder neu durchstarten zu können. Und genau die sollten wir uns auch im Hier & Jetzt mal gönnen.

Was wird.

Wir sollten nicht zu sehr an die Zukunft denken. Denn sie ist nicht gewiss. Die Sorgen, die wir uns machen, die sind nicht real, weil das, über was wir uns Sorgen machen, noch gar nicht eingetreten ist. Die Pläne, die wir haben, können wir nicht konkretisieren, da bis zum Zeitpunkt X noch so viel passieren kann. Die Wünsche und Träume in unseren Köpfen werden nur wahr werden, wenn wir im Hier und Jetzt anfangen, sie zu verwirklichen. Bis dahin sind sie Luft.

Aber: die Zukunft ist auch etwas, an dem wir uns orientieren können. Sie gibt uns irgendwie Halt. Denn das Leben lebt sich leichter mit einem Ziel vor Augen. 

Bis zu einem Ziel gibt es einen Weg. Und dieser Weg liegt vor Dir. Und den beschreitest Du, ob Du willst, oder nicht. Denn irgendeinen Weg müssen wir gehen. Einen gehen wir immer. Jetzt. Und irgendwann stellst Du fest: den Weg zu gehen, ist mir viel mehr wert, als das Ziel zu erreichen. Das Ziel diente als Orientierung, ist aber gar nicht mehr so wichtig. Ist vielleicht ein anderes. 

Genau das ist das Spiel mit der Zeit. Das Spiel mit der Zukunft. Die Zukunft hängt ab von dem, was wir jetzt tun. Also bestimme sie mit! Gestalte sie selbst! Gehe Deinen Weg! Und hab keine Angst. Denn die Zukunft ist immer nur eine Illusion. Ein Ort, an dem Du gerade noch nicht bist.

Der Text ist von Imina, Luka und Nora. Das Beitragsbild ist von Luka.

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