Monate: Dezember 2018

Lieblinge in 2018

Wenn ich am Ende eines Jahres auf die zwölf vergangenen Monate zurückblicke, dann stelle ich immer wieder fest: Es war ein riesiges Auf und Ab. Und so sieht diese Feststellung jeden Dezember aufs Neue aus, 2018 ist da keine Ausnahme. Wir alle haben wohl gelacht, geweint, getanzt, krank im Bett gelegen, sind gereist, blieben daheim, machten viel mit Freunden, lernten neue Menschen kennen, fielen hin, standen wieder auf, hatten Erfolge und Fehlschläge. All diese Dinge machen nicht nur dieses Jahr, sondern auch unser Leben aus. Sie machen uns mit jeder Woche mehr zu dem Menschen, der wir sind. Sie rütteln diesen Menschen auf. Sie verändern ihn. Ob dieses Jahr nun ein gutes oder weniger gutes für Euch war – Lieblinge hat jeder. Dinge, die uns begleitet und bewegt haben, Stücke, die uns vielleicht auch an 2018 denken und erinnern lassen.Wir haben Euch deswegen auf Instagram gefragt, was Eure Lieblinge des Jahres waren und haben die Podcasts, Filme, Musik, das Essen und alles andere zusammengestellt. Eine bunte Mischung aus Sachen, die uns glücklich machen! Aber (und …

Irgendwie dazwischen

Irgendwie ist genau jetzt diese Zeit dazwischen. Das Weihnachtsfest ist gerade vorbei und wir warten sehnsüchtig auf das neue Jahr. Die Zeit zwischen den Jahren, wenn das Alte nicht mehr trägt und das Neue noch nicht da ist. Manchmal hat man so eine Zeit nicht nur zwischen Weihnachten und Silvester, sondern auch in anderen Lebensphasen. Es ist ein Gefühl, das keiner gerne hat. Irgendwie dazwischen. Irgendetwas in unserem Leben stimmt nicht mehr. Da ist diese innere Leere und das Gefühl, dass unser Leben unrund läuft. Vielleicht meinen wir, es hinge mit dem schlechten Wetter zusammen, mit dem/der Freund/in, mit dem/der man erst neulich einen Streit hatte oder mit uns, die vermeintlich nie zufrieden sein können. Vielleicht wissen wir aber auch ganz genau woran es liegt. Vielleicht steht man unmittelbar vor dem Schulabschluss und weiß nicht so recht, wie es weiter gehen soll. Oder man hat das Studium abgebrochen, sich gerade von dem Freund oder der Freundin getrennt oder vielleicht hat sogar ein lieber Mensch ganz unser Leben verlassen. Es ist diese Schwellenzeit. Zwischenzeit. Jene Zeit, …

Wir sind nicht allein

Wir sind nicht allein (denn wir, wir sind zu zweit) – von Mira warum redest du nicht von jetzt sondern späterwarum nicht vom hier sondern lieberüber morgen statt heute und warum nicht mit leuten die dir was bedeuten? und wenn wir mal darüber nachdenken,dann wäre da nichts. nichts an das wir uns klammern, an das wir glauben könnten,was wir begründen könnten.dann wären da nur wir zwei.dein blick auf mir und meiner auf dir.und dein lachen ohne sorgeund deine falten,rechts am auge. ich habe dir mal gesagt,nur die menschen, die glücklich sind haben sie,erinnerst du dich? ich glaube du bist glücklichund weil du es bist, bin ich es auchdann wäre da nichts, nur wir zwei und das reicht.wenn ich abends mit dir draußen sitz,möchte ich nirgends anders sein. dann höre ich dich leise summen, zu einem lied,zu dem keiner von uns beiden den text kann, aber ich singe mit dir und spüre, wie gleich wir uns doch sind.mit fehlern und problemen, die wir beide uns oft selbst verschaffen.  du bist wie das licht,das mir helligkeit spendet,wenn ich sie selbst verloren habe. Zerbrochene, heile Welten – von Charlotte Lehmann Mit meinen …

Best Of 2018

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und wir haben uns die Zeit genommen, alle Beiträge nochmal Revue passieren zu lassen & unsere liebsten Worte, Zeilen und Gedanken herauszuschreiben. Entstanden ist eine Sammlung all dessen, was TIERINDIR besonders macht. Gedanken, die wir teilen und so voneinander lernen und uns gegenseitig inspirieren. Worte, die wir am liebsten in die Welt hinausschreien wollen, weil sie so wichtig sind. Im heutigen Blogpost haben wir ein paar unserer ganz persönlichen Lieblingszitate herausgeschrieben. Danke für Euer Vertrauen, für all Eure Gedanken und lieben Worte. Ihr seid das Herz von TIERINDIR & unsere allergrößte Inspiration. Wir sind so gespannt auf 2019 und können es kaum erwarten, in ein neues Jahr zu starten. _ Analogbilder von Nora & Luka. Konzept & Gestaltung von Imina.

Tabuthema? Masturbation

Als ich 11 Jahre alt war, habe ich das erste mal masturbiert. Damals kannte ich wahrscheinlich noch nicht einmal dieses Wort. Ich habe mich einfach „da unten“ angefasst und es fühlte sich gut an. Wenn ich rubbelte, dann bekam ich ein gutes Gefühl, was durch meinen ganzen Körper zu fließen schien. Einen Höhepunkt gab es damals allerdings noch nicht. Über Orgasmen fand ich erst später heraus. Zufälle. Es waren Zufälle: Dass ich erfuhr, wie ich es mir selbst besorge, war ein reiner Glücksfall. Schade eigentlich. Denn hätte ich gewusst, dass es so gut wie alle machen, hätte ich mich nicht so komisch beschämt deswegen gefühlt. Hätte mich vielleicht mit anderen Freundinnen, Freunden und meinen Eltern darüber ausgetauscht. Hätte Neues gelernt und es mir noch besser selbst machen können. Hätte früher einen Höhepunkt erlebt. Natürlich wussten alle damals irgendwie, dass es das gibt. Jungs machen das. Männer. Und manche schauen dabei Pornos. Aber Mädchen? Frauen? Darüber wurde nicht geredet, davon wusste man nichts, das war ein absolutes Tabu. Ein Tabu, das in die Irre führt. Denn …

Alle Jahre wieder – und wenn nicht?

Als ich vor ein paar Wochen durch die licht- und dekorationsüberflutete Stadt lief, vorrüber an Weihnachtsbuden, Eisbahn und durchgestylten Schaufenstern, kam mir eine Frage: Was hat Weihnachten überhaupt noch für eine Bedeutung für uns? Warum jedes Jahr aufs neue ein Zeitabschnitt, in dem eine Fassade aus dem Nichts auftaucht und für ein paar Wochen so tut, als ob? Was gibt uns diese Zeit eigentlich? Dass nicht jeder Weihnachten feiert, dürfte klar sein; egal ob aus religiösen oder anderen persönlichen Gründen. Jedoch können wir uns alle, egal ob wir Weihnachten feiern oder nicht, schlecht gegen die Flut von vorweihnachtlichen Konsumgütern, übertriebener Dekoration und Gedudel im Radio wehren. Die Weihnachtszeit ist in meinen Augen nur noch die Zeit von Konsum und Profit. Uns allen ist klar, warum Weihnachten eigentlich gefeiert wird. Aber was sich daraus entwickelt hat, ist irgendwie seltsam. Ich frage mich immer, warum es gerade die Weihnachtszeit ist, die so von der Allgemeinheit zelebriert und kommerzialisiert wird. Warum ist es beispielsweise nicht Ostern? So viele Fragen, auf die ich keine Antwort weiß. Unser schon angesprochenes …

Stoffbinden nähen – Nachhaltige Menstruation

Seid ihr auf der Suche nach nachhaltigen und gesünderen Alternativen für Tampons und Binden? Wenn ja, dann seid ihr hier genau richtig. Wenn nein, dann solltet ihr euch auf die Suche begeben! Die Umwelt, aber auch eure Gesundheit, sollte es euch wert sein. Also bleibt am Besten gleich hier und lest weiter. Vor schon einer ganzen Weile wurde hier auf dem Blog ein Artikel zur Menstruation veröffentlicht, in dem unter anderem auch Produkte für die weibliche Monatshygiene vorgestellt wurden. Eine Sache hat aber gefehlt. Nämlich waschbare Stoffbinden. Meiner Meinung nach sind sie für alle, denen die Menstruationstasse nicht ganz geheuer ist, eine echte Alternative zu den nicht besonders nachhaltigen und gesunden Tampons und Einwegbinden. Ich finde die Stoffbinden nämlich wirklich cool! Darum versuche ich euch heute davon zu überzeugen, dass waschbare Binden überhaupt nicht ekelig sind, ganz unkompliziert benutzt werden können, nicht unbedingt teuer in der Anschaffung und Herstellung sind und auch noch für gute Laune während der Menstruation sorgen können. Aber probiert’s einfach mal selber aus. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert. Aber …

Hinter der glitzernden Weihnachtsfassade

Weihnachten – das Fest der Liebe, der Erleuchtung, der Gemütlichkeit. Und was man sonst noch so kennt.  Obwohl so viele Menschen gern Last Christmas hören, Plätzchen backen und Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt schlürfen, gibt es mindestens genauso viele, denen dieses Fest herzlich egal ist: Menschen, die trauern, Menschen, die es aus religiösen Gründen oder aus Prinzip nicht feiern, und denen trotzdem jedes Jahr ab Mitte November mit der Weihnachtskeule ins Gesicht geschlagen wird. Ich habe mich eigentlich jedes Jahr riesig auf Weihnachten gefreut und auf jeden Fall zur Fraktion Lebkuchen-und-Weihnachtsmusik-ab-September gehört. Nur, weil sich dieses Jahr alles für mich geändert hat, beginne ich dieses Fest erstmalig zu hinterfragen und mir auch die andere Seite anzuschauen. „Also meine Familie und ich sind jüdisch. Feiern deswegen kein Weihnachten, sondern Hannukah, aber das auch nicht wirklich, außer dass wir Kerzen anzünden. Die Tage vom 24.-26. Dezember sind immer stinknormal bei uns, was ich manchmal ein bisschen schade finde weil ich auch mal Lust hätte auf so ein riesiges Essen mit der ganzen Familie und Klößen, Bescherung und so …

Was du liebst, lass frei

„Was du liebst, lass frei, kommt es zurück zu dir, ist es für immer dein“ – denke ich, während deine Hand mir entgleitet und ich die Deine noch fester drücke, sie packe, sie ganz eng umklammere. Du sagst, du magst mich, so wie ich bin – wäre ich nur ein bisschen anders. Du sagst, du magst meine Art – wäre ich nur nicht ganz so verklemmt. Du sagst, du magst meinen Körper – wären da nur ein paar mehr Muskeln an meinem Bauch. Du sagst, du magst meine Klamotten – wären sie nur ein bisschen lässiger. Du magst mich, aber du stellst mich in Frage. Alles an mir, und ich kann dir keine Antwort geben. Denn ich bin, wie ich bin und bevor ich dich kannte, fand ich das auch alles ganz okay so. Doch du  stellst mich in Frage und ich kenne die Antwort nicht. Habe deine Frage verpasst und das Einzige, was mir bleibt, ist meine Frage, warum ich deine Hand noch fester packe, während du viel lieber gehen und eine andere Hand …

Das ultimative Weihnachtsdinner

Weihnachten ist die Zeit der Liebe. Und Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen. Was gibt es also besseres, als mit den Liebsten ein Festtagsmenü zu kochen? Stundenlang in der Küche zu stehen, zu sitzen, zu kochen und zu essen. Und Weihnachtsmusik zu hören. Als allererstes müssen wir uns jedoch auf die Komponenten einigen. Zu einfachen, leckeren (und vorzugsweise veganen) Gerichten gibt das Internet und sämtliche Kochbücher einiges her. Wir haben uns für einen Kürbis-Pilz-Blätterteigbraten, vegane Bratensoße, Klöße, Rotkohl und einen frischen Salat entschieden. Danach gab’s Bratäpfel! Danach ging’s einkaufen. Der Einkauf kostete uns nicht mehr als 20 Euro für vier Personen. Zum nachnehmen! Also optimal für den großen Hunger. Nachtisch inklusive! Jetzt kann das große Kochen losgehen! Gemüse-Braten 1 Packung Blätterteig 1 mittelgroßer Hokkaido-Kürbis 1 Zwiebel 500 g Champignons 1 TL Romarin 1 TL Thymian 50 g Pinienkerne 1 EL Sojasoße 100g Spinat etwas Pflanzenmilch Salz & Pfeffer Vegane Bratensoße 1/2 Zwiebel 3 Möhren 1EL Senf 1EL Tomatenmark 2EL Balsamico 120ml Rotwein 250 ml Gemüsebrühe ggf./td> Sojasoße 100g Spinat Rosmarin Salz & Pfeffer Frischer …