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Ungewollte Traurigkeit

Manchmal ist sie eben plötzlich da, diese ungewollte Traurigkeit. Sie kommt aus dem Nichts, einfach so. Manchmal hat sie ihre Gründe, manchmal nicht. Der Kopf ist dann gefüllt mit schlechten und negativen Gedanken, böse Stimmen überall, vor allem jetzt, wenn die dunkle Jahreszeit wieder beginnt. Es soll heute aber nicht darum gehen, warum wir traurig sind oder welche Ursachen die Phasen haben. Heute soll es darum gehen, was du in diesen akuten Phasen der Traurigkeit machen kannst, um dir selbst zu helfen. Symptome beruhigen und ablenken, sozusagen. Trotzdem möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass es am wichtigsten und vor allem auch am hilfreichsten ist, die Ursache deiner Traurigkeit zu finden und gegebenenfalls auch behandeln zu lassen.

 

 

 

Musik zu hören kann wahre Wunder bewirken. Vielleicht keine traurige Musik, keine, die dich an schlechte Zeiten erinnert. Mir fällt es manchmal sogar schwer, Musik zu hören, die mich an schöne, schon längst vergangene Zeiten erinnert, weil ich dann oft sehr melancholisch werde. Vielleicht hörst du einfach eine TIERINDIR-Playlist, oder so. Irgendetwas Schönes und Neutrales. Mir hilft es sehr; ich fühle mich dann nicht mehr so allein, es bringt mich auf andere Gedanken und hellt meine trübe Stimmung etwas auf.

 

 

Wenn ich traurig bin, vergeht mir wirklich immer der Appetit. Ich vergesse oft stundenlang, etwas zu essen. Deswegen ist es ganz wichtig, irgendwann aus deiner Höhle zu kriechen und etwas Leckeres zu kochen. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass du dich dadurch auch schnell auf andere Gedanken bringen kannst. Du kannst es zum Beispiel mit einem Spaziergang zu einem Supermarkt in deiner Nähe verbinden und frische Zutaten kaufen. Ein leckeres, gesundes Essen ist in so einer Phase sowieso viel besser für dich, als eine Tiefkühlpizza. Falls du es wirklich nicht schaffst, dich aufzuraffen und dir irgendetwas zu kochen, kannst du vielleicht auch eine gute Freundin oder einen guten Freund fragen, ob sie nicht vielleicht kurz vorbei kommen können und mit dir gemeinsam eine Suppe kochen wollen. Und wenn gar nichts geht, kannst du dir immer noch einen Tee machen. Etwas Warmes im Bauch hilft immer (und ein warmes Toast mit Nutella auch).

 

 

 

Es ist vermutlich für niemanden etwas Neues, aber es hilft so sehr, seine Gefühle und Gedanken aufzuschreiben. Vor allem in Phasen der Traurigkeit ist es wichtig, Distanz zu meinen Emotionen aufzubauen. Wenn du einfach mal alles aufschreibst, was dir gerade so durch den Kopf geht, wirst du dich danach sicherlich schon ein wenig leichter fühlen. Du kannst dir dann einfach mal anschauen, was du da gerade so gedacht hast. Du musst ja auch gar nicht alles glauben, was dir gerade so durch den Kopf geht, denn du bist nicht nur deine Gedanken. Außerdem hat man viele Lösungen für seine Probleme schon in sich und das Niederschreiben ist ein gutes Ventil dafür. Du kannst deine Gedanken auch in einer Art Tagebuch sammeln. Vielleicht findest du auch Bilder, Songtexte oder Gedicht, die deine aktuelle Stimmung widerspiegeln und du kannst ein kreative Arbeit daraus machen.

 

 

 

Wenn so gar nichts mehr hilft, rufe eine vertraute Person an. Telefonieren wirkt Wunder. Es ist unglaublich wichtig, über deine Probleme zu reden und deiner Traurigkeit einen Raum zu geben. Lasse es zu, du darfst auch weinen. Es tut gut, wenn dir jemand zu hört. Ich verbringen oft Stunden damit, mit Freunden und Familie zu reden, wenn es mir schlecht geht, weil mich schnell auf andere Gedanken bringt und meine Welt nach dem Telefonat schon wieder ganz anders aussieht.

Es gibt noch so unzählige Tipps, die gegen ungewollte Traurigkeit helfen. Und auch wenn sie vier Ratschläge erst einmal banal klingen, sind sie wirklich wichtig. Oft sind es nämlich die kleinen Dinge, die so große Auswirkungen auf die Stimmung haben können. Ich möchte dir noch die Instagram Accounts „CrazyHeadComics“ und „FredMinusErika“empfehlen, die sich viel mit diesen Themen beschäftigen und noch viele, weitere Tipps für dich haben. Als pflanzliches Heilmittel kannst du Johanniskraut zu dir nehmen, um deine Stimmung etwas aufzuhellen.

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