Monate: Mai 2018

die neue art, einzukaufen

Wir wollen im minimalismus mai eigentlich gar nicht so sehr auf das Thema Zero Waste eingehen. Und doch muss man sagen, dass es da viele Überschneidungen und Parallelen gibt. Reduktion ist nunmal Reduktion … Vielleicht habt ihr schon mal von einem verpackungsfreien Supermarkt oder Einkaufsladen gehört. Ein Geschäft, in dem es Nahrung und andere Produkte gibt, die dort nicht einzeln verpackt, sondern in großen Mengen verfügbar sind und in eigene mitgebrachte Behältnisse, Gefäße und Taschen gefüllt werden müssen. Eine Idee, die ganz schön visionär ist. Und dabei das einfachste und normalste überhaupt. Wir waren zu Besuch im Unverpackt-Laden Lose in Dresden, der von Berit Heller geführt wird. Hier bekommt ihr einen kleinen Einblick in minimalistisches Einkaufen. Denn man braucht nicht eine riesengroße Auswahl. Manchmal ist weniger mehr. Und meistens reicht weniger total aus.         Beitrag und Bilder von Nora. Mit freundlicher Unterstützung von Lose.

minimalismus in der kunst

Wir haben diesen Monat viel über den minimalistischen Lebensstil und das Ordnen der eigenen Gedanken gesprochen. Doch wie gehen Künstler eigentlich mit dem Thema um? „Form follows function“ ist ein Satz, den der Architekt Louis Sullivan schon 1869 in einem Aufsatz erstmals erwähnte. Dieser Gedanke wird bis heute viel in Architektur-, Typografie- oder Design-Kontexten verwendet, aber er ist eigentlich auch ein Grundgedanke minimalistischer Kunst und Gestaltung. In der Minimal Art geht es um das Weglassen aller Dekorationen oder Funktionen, die nicht zwingend notwendig sind. Und hier tut sich also auch wieder unser minimalistischer Gedanken auf: Sich auf das Wesentliche beschränken, nicht auf das, was uns ablenkt. Minimal Art enstand in den 1960er-Jahren in den USA und bezieht sich auf bestimmte Bereiche des Konstruktivismus (Kunstrichtung der Plastik und Malerei der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts, deren Vertreter einem mathematisch-technischen Gestaltungsprinzip anhingen.). Enstanden ist sie aber auch als Gegenbewegung der Fokussierung auf das Alltägliche der Pop-Art oder dem emotionalen Subjektivismus von Expressionismus. Im Wesentlichen stellte sie auch eine Erneuerungsbewegung nach 1945 dar. Nicht umsonst wird der 8. Mai …

minimalistisch reisen

Ich ärgere mich immer darüber, dass ich zu viele Klamotten eingepackt habe. Meistens nehme ich mehr Kleidungsstücke mit, als Tage, an denen ich weg bin. Und dann ärgere ich mich. Der Ärger fängt meist schon beim Verlassen der Haustür an, weil mein Koffer so unendlich schwer ist. Und dann muss ich all den Kram auch noch die ganze Zeit mit mir herumtragen. Aber das werde ich jetzt besser machen. Als ich neulich am Flughafen stand, habe ich mir so sehr gewünscht, einfach mal komplett ohne Tasche zu fliegen und genau darum soll es heute gehen: Wie kann man es schaffen, so minimalistisch wie möglich zu reisen? Wir haben alle dieselbe Erfahrung gemacht: man braucht viel weniger, als man denkt. Macht euch mal bewusst, dass man auch waschen kann. Und wenn ihr wirklich etwas wichtiges vergessen haben solltet, dann könnt ihr es auch nachkaufen, und zwar im Ausland meistens noch günstiger als in Deutschland. Natürlich sollte man zum Beispiel auf die Klimabedingungen achten, aber grundsätzlich ist es egal, ob du über ein Wochenende in eine Großstadt …

zielloses verschwenden? – Zeit/Geschehen

Wir sind eine Wegwerfgesellschaft, das ist unumstritten. Unser übermäßiger Konsum und ein wenig nachthaltiges Kaufverhalten sind dabei die maßgeblichen Auslöser. Die gesamte Weltbevölkerung schafft pro Tag rund 3,5 Millionen Tonnen Abfall, und bis zum Jahr 2025 soll das Abfall-Aufkommen auf nahezu 6 Millionen Tonnen steigen. Lässt man sich das durch den Kopf gehen, ist es enorm, fast beängstigend. Die größten Müllerzeuger sind dabei Amerika und Europa, und auch Deutschland trägt einen wesentlichen Teil zur Vermüllung der Welt bei.    Im Jahre 2013 sind hierzulande 36 Millionen Tonnen Müll angefallen, das sind pro Kopf ein Müllberg von 453 kg. Von diesem Betrag landen rund 160 kg auf dem Hausmüll, 30 kg auf dem Sperrmüll, 50 kg in der Biotonne, 60 kg in der Tonne für pflanzliche Abfälle, 150 kg Müll sind Wertstoffe und sonstige Abfälle, wie Batterien, machen davon 2 kg aus. Die rund 150 kg Wertstoffe setzen sich aus Glas, Verpackungen, Leichtverpackungen, Papier, Pappe, Metall, Holz, Kunststoff und Textilien zusammen. Vor allem das Problem mit den Verpackungen hat sich in den letzten 10 Jahren noch …

getrennt – oder was minimalismus mit uns macht

Minimalismus ist grad‘ Trend, der letzte Schrei im Internet, klingt wie der neueste Lifestyle, denke ich und kletter‘ müde aus dem Bett. „Declutter your home“ oder „simplify your life“, die Insta-Hashtags ekeln mich an, bin doch für sowas viel zu reif. Getrennt von dem Schrott, getrennt von dem Kram, getrennt von dem Müll, getrennt von der Scham. Und dann schaue ich durch mein Zimmer und der Schrecken wird nur schlimmer, das Bett ist leer, dort lagen wir doch immer. meine Wände weiss, meine Hände auch, der Schreibtisch kahl und erst gestern Abend warst du hier das letzte Mal. Dein Duft hängt noch in der Luft, genau wie meine Worte: „Verdammt, ich will nicht deinen Trost, weil es mir danach nicht besser geht.“ …außer ich lieg‘ in deinem Schoß und falls dein Trost aus Küssen besteht, dann lauf ich vielleicht los. Klamotten verkaufen und nachhaltig leben, das sagen die Gurus und so mach‘ ich es eben. Getrennt von dem Schrott, getrennt von dem Kram, ich bin schon voll öko, vielleicht bald vegan? Jeder braucht Ordnung, jeder …

aufräumen, umräumen, ausmisten

Das ganze Leben ist voll von Konsum. Einkaufszentren, Webseiten, Marken. Tag für Tag sammelt sich all möglicher Kram einfach so bei uns zuhause an. Es gibt kein Optimum, kein richtig oder falsch, wenn es darum geht, bei sich zuhause auszumisten und sich auf das zu reduzieren, was man wirklich braucht. Dieser Post ist ein Anstoß, das eigene Leben ein wenig zu minimalisieren und über den täglichen Konsum nachzudenken. 4 Schritte, um deine Unordnung zu ordnen: Sei direkt! Zögere nicht, alten Kram auszusortieren, sobald er dich stört. Was bringt es dir, wenn ein paar Schuhe, die du eh nicht mehr anziehst, immer noch in deinem Zimmer herum stehen? Mach‘ doch einfach direkt Platz. Verkaufe oder verschenke. Das befreit auch deinen Kopf. Nimm dich etwas zurück. Versuche, für 30 oder sogar für 60 Tage, mal einen Gang herunter zu schalten und nichts zu kaufen, was du nicht wirklich brauchst. Versuche, dich selbst dabei zu beobachten, wie dich Marken oder Werbung beeinflussen. One-in-One-Rule. Besitze von jeder Sache nur eines. Wenn du beispielsweise einen neuen Fernseher kaufst, ist es doch …

die welt zu deiner machen

Weniger ist mehr. Das gilt auch, wenn man unterwegs ist. In der Schule, auf Arbeit, in der Stadt, auf dem Sprung, zwischen A und B, bei Freunden, beim Wandern und so weiter. Auch hier kann man mir ein paar Tricks und vor allem den richtigen Dingen, viel einsparen, vermindern und verhindern. Denn minimalistisch zu handeln, heißt auch meist, nachhaltig zu leben. Das A&O für Unterwegs sind ja eigentlich Handy, Geldbörse, Schlüssel und ‘was zu trinken. Für den Minimalismus müssen diese Essentials erweitert werden. Nur um im Endeffekt nichts neu zu kaufen oder anzunehmen, was man nicht braucht. Folgender Ruf dringt aus allen Ecken: kauft euch Mehrwegbecher, statt euch immer einen Coffee-To-Go-Becher zu holen. Und schönerweise sind schon ganz viele Leute auf diesen Zug aufgesprungen. Ich mein – was spricht auch dagegen? Für jeden Geschmack ist eine Tasse oder Kanne für unterwegs dabei! Genau wie eine Wasserflasche! Warum immer Plastikflaschen kaufen, statt einfach eine schöne Flasche mit Leitungswasser aufzufüllen? Wer sich wirklich nicht von Sprudelwasser auf stilles Wasser umgewöhnen KANN (ist alles eine Frage des Wollens, nicht des …

im kopf fängt’s an

Wer kennt es nicht: Nach Hause kommen und von einem Berg an dreckigem Geschirr und dem berühmten Stuhl, auf dem sich Klamotten über Klamotten stapeln, begrüßt werden. Auf dem Schreibtisch sieht man vor lauter Arbeitsblättern, Mappen, Stiften und sonstigem Kram die Oberfläche nicht. Das Regal ist gefüllt mit lauter Das kann ich bestimmt irgendwann noch gebrauchen-Zeug. Doch nicht nur vor uns, sondern auch in unseren Köpfen kreisen die Gedanken und scheinen überhaupt nicht zum Stillstand zu kommen: Was muss ich als nächstes machen? Etwas für die Schule oder die Uni vorbereiten? Kochen? Nein, dann muss ich ja erst noch abspülen. Und neben diesem ganzen Trubel sind wir dauerhaft am Handy, schauen Snapchat-Stories, die uns nicht wirklich interessieren und vergeuden unsere Zeit beim stundenlangen Scrollen durch die Weiten Instagrams. Diese ganze Unordnung bedeutet nur eines: Stress. Und den haben wir gleich, wenn wir aufwachen und als erstes das Chaos sehen, das uns umgibt. Das erzeugt sofort schlechte Laune, raubt Energie, lenkt uns von den eigentlich wichtigen Gedanken ab und führt uns in die Sackgasse mit dem …