Liebe & Triebe
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Pass auf mich auf.

 

 

Irgendwie
Hab ich diese kleine Flasche Alkohol entdeckt
Und dachte mir ‚Warum nicht?‘
Und jetzt feier‘ ich eine eigene kleine Party
Und die ist alle

Aber ich hab aus dem Glas getrunken wie eine Dame
Und will irgendwie mehr
Könnte auch nochmal los
Aber das wäre nicht so mein Stil und nicht so klug
Aber ich hab‘ gerade so Freude irgendwie
Fühl‘ mich nichtmal schwummrig wie sonst

Nur gut

Naja

Gerade lieg‘ ich auf dem Boden
Aber wenn ich diese Nachricht geschrieben hab‘, steh‘ ich wieder auf
Und tanz‘ weiter

Wahrscheinlich lösch‘ ich all die letzten Sachen
Wie ich’s immer tu‘ wenn ich zu viel schreib‘
Das siehst du immer nicht aber ich schreib‘ Romane

Immer
Und lösch‘ dann das Unbrauchbare
Genug

Ich liebe dich

Viel Spaß

Pass auf mich auf.

 

 

Dieser Text (der eigentlich eine SMS ist) entstand eines Nachts, als ich ein Teil sein wollte. Und nicht konnte. Und was macht man, wenn man nur sich selbst hat? Das Beste daraus. Und ich denke, dass man aus jeder negativen Situation eine positive machen kann. Da lag ich nun – die, die so gut wie nie Alkohol trinkt – mit einer Mini-Flasche Rum intus. Allein. Das, was dabei rausgekommen ist? Die Gewissheit, dass ich auch allein zurechtkomme. Und dieses Gedicht. Kein Prachtexemplar. Aber ehrlich.

Illustration von Imina

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